Transatlantik

Die Atlantiküberquerung – eine der meist befahrenen Wasserwege der Welt. Und doch kann es passieren, dass man während der fünf Tage so gut wie kein anderes Schiff oder Boot sieht. Ein bisschen umheimlich.

Liegt der nördliche Wendekreis erst einmal hinter einem, befinden wir uns in den Tropen. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 85 % und höher, Wolken, Regenschauer und starke Sonnenstrahlung wechseln einander ab. Ein ziemlich anstrengendes Wetter, wie ich finde, und gewiss nicht jedermanns Sache. Tags wie nachts lassen sich ca. 24 Grad Celsius messen. Jede Nacht wird die Uhr um eine Stunde zurück gestellt.

Teneriffa – Barbados: Kurs 250°

In der einen Nacht fahren wir mit 19 Knoten über den mittelatlantischen Rücken hinweg. Ein Gebirge, 20.000 Kilometer lang. Ich würde etwas dafür geben, dieses Gebirge ohne die es umgebenden Wassermassen zu erleben. Aber auch so ist es eine faszinierende Vorstellung.

Und schließlich sehen wir wieder Land. Nach fünf Tagen Wasser, ohne Handyempfang. Man denkt an frühere Zeiten und die großen Frachter unter Segeln, die monatelang unterwegs waren. Man kann sich das kaum vorstellen.

Und dann beginnt man, sich einzulassen auf diese tropische, fremde Welt, auf die schwere, duftende Luft, ein anderes Meer und eine faszinierende Natur. Die Welt der Karibik.

Wild schäumt der Atlantik. Irgendwo da unten: Ein Gebirge, um ein Vielfaches größer als die Alpen.

Lanzarote, Arrecife

Lanzarote, Arrecife: Ein Morgen bricht an.
Nur schwer kann man sich vorstellen, dass hier irgendetwas wächst. Von Wein ganz zu schweigen.
Unterwegs auf Lanzarote.

Teneriffa, Santa Cruz

Im Anaga-Gebirge wandern wir durch einen dichten, feuchten Lorbeerwald voller Nebelschwaden und endemischer Arten.
Der Norden der Insel bekommt den meisten Regen ab, während es im Süden wärmer und trockener ist.
Am Rand des Anaga-Gebirges fällt der Blick wieder auf tiefes, weites Blau.
Noch einmal Land sehen und den mächtigen Teide. Mit diesem Anblick starten unzählige Atlantiküberquerungen.

Barbados, Bridgetown

Karibischer könnte es fast nicht sein.
Bei Bridgetown.
Mal wieder ein Bier auf festem Boden.
Schnorcheln mit Meeresschildkröten …
… und oberhalb von Schiffswracks.

Dominica, Roseau

„Nature Island“ ist so groß wie Hamburg. Aber ohne Massentourismus.
Scotts Head im Süden der vulkanischen Insel.
Schnorcheln im warmen Wasser bei Scotts Head, in der Bucht von Soufrière. Kaum zu glauben: Es handelt sich hierbei um einen Vulkankrater, der mit Wasser gefüllt ist.
Wir schnorcheln also in einem unterseeischen Vulkan. Am Rand ist das Wasser noch sehr flach, bricht dann jedoch in eine unheimliche Tiefe ab …
14 Bananensorten wachsen auf der unfassbar fruchtbaren Insel. Sie ist überzogen von riesigen Regenwäldern. Giftige Tiere gibt es jedoch keine.

St. Kitts, Basseterre

Am South Friar’s Beach.
Nur wenige Meter vom Strand entfernt schnorcheln wir über ein sehr flaches Riff. Bloß nicht auftreten!
Am Timothy Hill: Links der Atlantik, rechts das Karibische Meer.

Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Erfahren Sie mehr in den Datenschutzrichtlinien.

Mehr erfahren